KASTRATION VON KATER FLASH
Flash wurde im Dezember 2016 (kurz vor Weihnachten) mit knapp 5 Monaten als erster kastriert bevor er überhaupt geschlechtsreif wurde. Die Begründung der Tierärztin war, dass sie vermutet, dass der Kleine recht frühreif ist und man deshalb lieber etwas früher kastrieren sollte.
Ich konnte die Nacht vor dem Termin nur sehr schlecht schlafen, da ich wegen dem Eingriff ziemlich nervös war und Angst hatte, dass irgendwas schief geht. Wir haben ihn dann morgens in die Praxis gebracht und ich muss sagen, dass es mir sehr schwer fiel ihn da „alleine“ zurück zu lassen und nicht genau zu wissen, was mit ihm passiert oder wie es ihm geht.
Uns wurde gesagt, dass wir ihn wahrscheinlich am Nachmittag wieder abholen könnten, also versuchten wir uns so lange abzulenken, was bei mir natürlich nur so semi-gut funktioniert hat. Zum Glück kam dann schon mittags der erlösende Anruf, dass alles gut gegangen ist und Flash bereits wieder munter und abholbereit ist.
Zu Hause angekommen, ist er direkt aus der Transportbox marschiert, war allerdings noch ein kleines bisschen wackelig auf den Beinen. Flash hat sich dann zu uns aufs Sofa gekuschelt und eigentlich den Rest des Tages nur seinen Rausch ausgeschlafen und sich erholt.
Ich habe dann direkt mal die Gelegenheit ergriffen und nachgesehen, wie die Wunde aussieht, wenn er schon so friedlich da liegt. Aber zu meinem Erstaunen hat man rein gar nichts gesehen! Es sah im Prinzip alles aus wie immer, nur dass die Hodensäcke etwas kleiner waren als zuvor. Das hatte ich so nicht erwartet, aber das zeigte mir, dass die Tierärztin wohl recht gute Arbeit geleistet hat.
Schon am nächsten Morgen hat sich Flash wieder ganz normal verhalten, mit kuscheln, toben und fressen, als wäre nichts gewesen. Das hat mir gezeigt, dass ich mir ganz umsonst solche Sorgen gemacht habe.
KASTRATION VON KATZE NALA
Bei Nala sah das alles schon wieder ganz anders aus. Wer bereits die Beiträge zu „Nala’s Rolligkeits-Kastrations-Dilemma“ kennt, weiß, dass hier nicht alles so super einfach gelaufen ist, wie bei ihrem Bruder.
Nach Flash’s Kastration haben wir uns informiert, wann denn unsere kleine Maus am besten kastriert werden soll. Die Sprechstundenhilfe hat und uns dann gesagt, dass sie empfehlen den Eingriff etwa im Alter von einem Jahr zu machen.
Zum damaligen Zeitpunkt haben wir uns keine weiteren Gedanken dazu gemacht und auf die Aussage vertraut. Heute frage ich mich jedoch, warum wir das nicht direkt angezweifelt und uns eine zweite Meinung geholt haben. Denn wie es das Schicksal wollte wurde Nala nur ca. 1 Monat später mit knapp 6 Monaten das erste Mal rollig und damit fing die ganze Misere an.
Wir hatten so schnell nicht mit einer Rolligkeit gerechnet und waren ziemlich verunsichert, ob wir Nala und Flash lieber trennen sollten. Kater sind nämlich auch nach der Kastration noch ein paar Wochen zeugungsfähig und wir wollten unter keinen Umständen riskieren, dass Flash versucht seine Schwester zu decken.
Allerdings blieb er super cool und wusste gar nicht so recht, was mit Nala los war und erst recht nicht, was er mit einer „willigen Frau“ anfangen sollte. Er war da noch sehr jungfräulich, was uns dann beruhigt hat. Wir sind aber natürlich trotzdem auf Nummer sicher gegangen, solange wir nicht dabei sein konnten.
Wir entschieden uns bereits nach der ersten Rolligkeit dafür Nala schnellstmöglich kastrieren zu lassen, um ihr und uns den Stress zu ersparen. Als es dann so weit war, haben wir sie wie Flash auch morgens in die Praxis gebracht.
Da bei Flash alles so gut verlaufen war, habe ich mir diesmal auch nicht ganz so viele Sorgen gemacht. Der Eingriff bei Katzen ist ja aber weitaus größer, deswegen war ich natürlich trotzdem etwas nervös. Aber auch bei Nala kam der ersehnte Anruf bereits mittags.
Bei ihr wurde uns sogar gesagt, dass wir sie doch bitte so schnell wie möglich abholen sollten, weil sie nicht alleine in ihrer Box bleiben wollte und den Damen in der Praxis schon auf den Tischen rum tanzte. Besonders süß war der Moment als wir rein kamen und Nala dann ganz frech oben über der Theke guckte und uns begrüßte.
Im Gegensatz zu Flash war Nala jedoch der Meinung sich nicht ausruhen zu müssen und lief die ganze Zeit unruhig durch die Wohnung. Es wechselte immer zwischen kurz eine Minute hinlegen und dann weiter rum laufen. Das bereitete mir dann wieder Sorgen, weil ich das von Flash so gar nicht kannte und dachte sie hätte eventuell noch Schmerzen.
Ein Anruf in der Tierarztpraxis und ich war wieder beruhigt, denn jede Katze geht anders mit einem solchen Eingriff und den Nachwirkungen der Narkose um. Der Rest des Tages lief soweit erstmal problemlos und sie erholte sich allmählich.
Wenn ihr wissen wollt wie es weiter ging, dann schaut einfach im oben genannten Beitrag nach, das würde hier jetzt den Rahmen sprengen. Aber wir hatten noch eine sehr interessante und anstrengende Zeit nach der Kastration, so viel kann ich euch schon mal garantieren.