CATDANCER
Der Catdancer besteht aus einer ca. 90 cm langen Klaviersaite an dessen Ende sich fünf Pappröllchen befinden.
Aufgrund der speziellen Verarbeitung der Saite ist sie, im Gegensatz zu einem „normalen“ Draht, sehr flexibel und knickt nicht sofort ab. Dadurch „tanzt“ sie auch ohne große Bewegung durch die Gegend und übt wegen den komplett unkontrollierten Bewegungen einen besonderen Reiz auf die Katze aus.
ANLEITUNG
Um dieses Spielzeug nachzubauen, braucht ihr im Prinzip nur zwei Dinge: eine Klaviersaite* (ca. 1mm Stärke) und, in meinem Fall, Naturholzkugeln* für die längere Lebensdauer des Spielzeuges. Ich habe beides bei Amazon* bestellt, die Perlen findet ihr aber auch z.B. im Baumarkt oder im Bastelladen. Um die Klaviersaite auf die richtige Länge zu kürzen benötig ihr noch einen Seitenschneider oder vergleichbares Werkzeug – mit einer handelsüblichen Haushaltsschere klappt das nämlich nicht.
Wenn ihr nicht wie ich 12m Klaviersaiten kaufen wollt, dann könnt ihr euch auch einmal den Catdancer kaufen und sobald die Pappröllchen abgefummelt sind, diesen Draht als Grundlage verwenden.
SCHRITT 1:
Wie eben bereits erwähnt habe ich zunächst die 12m lange Klaviersaite auf ca. 1,20m gekürzt. Der Original Catdancer hat zwar nur 90cm, allerdings hat sich während der Benutzung rausgestellt, dass ich gerne eine etwas längere Variante hätte. Hier könnt ihr aber natürlich jedes beliebige Format wählen, das zu euren jeweiligen Anforderungen passt.
SCHRITT 2:
Anschließend habe ich mir ein paar der Holzkugel rausgesucht und sie auf den Draht gefädelt. Ich habe eine große als „Griff“ für das eine Ende gewählt und auf der anderen Seite einfach ein paar kleinere Kugeln genommen.
Den Draht vorher nochmal mit klarem Wasser gründlich säubern, da noch ein kleiner Fettfilm auf der Klaviersaite vorhanden sein kann (wie in meinem Fall).
SCHRITT 3:
Nun habe ich am Griffende eine kleine Schlaufe gebildet und das Ende vom Draht verdrillt. Bis auf die große Schlaufe, wird dann auf der anderen Seite genau dasselbe gemacht. Allerdings gestaltete sich dies etwas schwierig, da sich so eine Klaviersaite nur sehr schwer biegen lässt, vor allem in so kleinen Radien. Mit etwas Anstrengung und zwei Zangen hat es dann aber mehr oder weniger funktioniert.
SCHRITT 4:
Zum Schluss nur noch alles etwas zurechtbiegen, so wie ihr es braucht, und schon ist das Spielzeug fertig!
AKZEPTANZ
Bereits beim Auspacken der Klaviersaite haben sowohl Flash als auch Nala schon großes Interesse an dem herumhüpfenden Draht gezeigt. Als wir dann fertig waren mit dem Bauen, war die Motivation nicht mehr ganz so groß. Ich könnte mir vorstellen, dass es eventuell an dem Gewicht der Kugeln liegt, weil sie natürlich schwerer sind als die Pappröllchen beim Original. Vielleicht ist das Gegenhauen mit der Pfote durch den größeren Widerstand aber auch z.T. etwas unangenehm, das kann ich nicht so gut beurteilen. Flash hat zwar damit gespielt und ist auch zum Teil freudig hinterher gelaufen, um danach zu hauen, aber eine Euphorie, wie beim Original Catdancer kam bisher leider nicht so wirklich auf.
AUF EIN NEUES
Dadurch hat mich jedoch der Ehrgeiz gepackt und ich wollte unbedingt noch eine andere Variante ausprobieren, um Flash eine Freude zu machen. Diese sollte sich noch etwas mehr am Original Catdancer orientieren, hat dafür aber etwas an Langlebigkeit einbüßen müssen. Aber auch das Problem konnte ich durch eine kleine Abwandlung meines ersten DIY Versuchs in den Griff bekommen. Kommen wir nun also zur Bauanleitung Nummer 2.
ANLEITUNG DIE ZWEITE
SCHRITT 1:
Diesmal habe ich die 12m lange Klaviersaite auch wieder auf ca. 1,20m gekürzt. Anschließend an einem Ende eine der kleinen Holzkugeln aufgefädelt und verdrillt, damit bei dem Spielzeug nichts runter rutschen kann und alles fest sitzt.
SCHRITT 2:
Danach habe ich mir aus der Pappe mehrere Streifen in der Größe 5,0 x 1,7 cm ausgeschnitten und den Draht durch die Mitte der einzelnen Stücke gefädelt. Dadurch, dass der Draht so dünn ist, lies er sich super einfach durch die Pappe drücken, ohne dass ich vorher mit einer Nadel ein Loch hinein machen musste.
SCHRITT 3:
Nun nur noch am Griffende wieder eine kleine Schlaufe bilden und schon ist diese Variante fertig. Ich habe diesmal das Ende nicht verdrillt, sondern nur gebogen. So kann nichts runter rutschen, aber ich habe auch die Möglichkeit jederzeit und ohne Probleme alte Pappstücke zu entfernen oder Neue aufzufädeln. Bei Bedarf muss der Draht jetzt nur noch etwas gerade gebogen werden und dann kann es auch schon losgehen!
AKZEPTANZ
Ich war beim zweiten Versuch etwas nervös, ob das Spielzeug diesmal besser ankommt, aber Flash hatte auch diesmal bereits beim bauen großes Interesse sowohl am Draht, als auch an den losen Pappstückchen. Insgesamt gesehen spielt er damit auf jeden Fall lieber, als mit der Holzkugelvariante, aber auch hier kommt es noch nicht so wirklich an seine Faszination für den Original Catdancer ran. Ich weiß absolut nicht, was die Firma da für einen Trick benutzt, dass Flash das so super findet!
Fazit
Im Großen und Ganzen bin ich relativ zufrieden mit meinen Ergebnissen. Klar ist es immer noch ausbaufähig, aber es sind trotzdem mal wieder zwei neue Spielzeuge, welche immerhin verwendet werden – mal mehr, mal weniger gut.
Habt ihr noch Verbesserungsvorschläge oder Ideen, dann lasst es mich gerne wissen, ich würde mich freuen! Ich habe schließlich noch knapp 10m Klaviersaite, 160 Kugeln und gaaaanz viel Pappe übrig zum Ausprobieren!
2 Antworten
Was für ein toller Beitrag! Ich muss bei Gelegenheit auch mal ausprobieren für Alaska so etwas zu basteln – sie steht auch auf alles was sich dreht und bewegt Ich bin schon gespannt auf mehr DIY Projekte für Katzen!
Ganz liebe Grüße und Kitty Kisses
von Jasmin und Alaska von @meowlaska
Hey ihr Zwei Vielen dank für das Kompliment! Schön, wenn ich dich inspirieren konnte Berichte dann gerne mal, was du schönes gebastelt hast und wie es bei der kleinen Diva Alaska ankam